Seit Monaten ist klar, dass die Deutsche Telekom sich aus den USA verabschieden will, um in Europa durchzustarten. Dieser Plan ruft nun naturgemäß auch die Konkurrenz auf den Plan. Der französische Konzern Orange, der als potenzieller Übernahmekandidat gilt, will offenbar in Deutschland expandieren. Ein weiterer Hinweis darauf, dass die Entwicklung der Branche in den nächsten ein bis zwei Jahren äußert spannend wird.
Zunächst einmal haben die Franzosen wohl den Mobilfunk im Visier, hier könnte der Eintritt über die Nutzung anderer Netze erfolgen. Ob die Telekom davor zittern muss, sei einmal dahingestellt, schließlich erwehren sich die Bonner erfolgreich gegen zahlreiche Konkurrenten mit einer ähnlichen Strategie. Das Drohpotenzial der Initiative als Antwort auf die Expansionsgelüste der Deutschen Telekom halten wir für begrenzt.
Interessanter wird es da schon, ob es dem fusionierten O2/E-Plus-Konzern gelingt, mit einer Bündelung der Investitionen die Netzqualität auf den Standard der Bonner zu heben - und trotzdem geringere Preise zu bieten. Das würde der Deutschen Telekom schon mehr wehtun, ist aber im Moment noch Zukunftsmusik.
Alles in allem sehen wir auf dem Kontinent im Moment keine akute Gefahr für Deutschlands Branchenprimus, ein Scheitern der Verkaufsbemühungen für T-Mobile US bleibt daher das größte Enttäuschungsrisiko.
Tritt dieses Szenario nicht ein, dürfte sich die aktuelle Konsolidierung im Nachhinein als Kaufgelegenheit entpuppen.
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